Ortsfeste Bleiakkumulatoren werden vor allem in statischen USV-Anlagen (unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen) eingesetzt. Sie sind preisgünstig und zuverlässig. Die spezifische Energiedichte des Säure-Blei-Akkumulators liegt bei 30 bis 40 Wh/kg und ist im Vergleich zu anderen Akkumulatorenarten am niedrigsten. Die Zellenspannung liegt bei 2 Volt (Nennspannung). Die typische Lebensdauer berträgt zwischen 4 und 8 Jahre.
Geschlossene Bleiakkumulatoren sind wartungsarm. Die Elektrolytflüssigkeit einzelner Zellen kann über verschließbare Öffnungen mit destilliertem und entmineralisiertem Wasser aufgefüllt werden. Dieser Batterietyp wird heute auch als "offen" bezeichnet. Historisch gesehen waren die wirklich offenen Bleiakkumulatoren die quarderförmigen, mit Bleiplatten bestückten und mit Säure befüllten Glasbehälter (Glassäulen) in den stationären Gleichstromanlagen bis weit über die Mitte des 20. Jahrhunderts.
Verschlossene Bleiakkumulatoren sind wartungsfrei - im Unterschied zu geschlossenen Bleiakkumulatoren (Bleibatterien); sie kommen ohne Nachfüllen von Säure aus und können in bei entsprechendem Zellenaufbau auch liegend eingebaut werden. Sie sind - weil sie nicht gasen - auch für Innenräume geeignet. Mögliche Einsatzgebiete: Sicherheitstechnik, Modellbau, Marine, Caravan, Brandschutz, Fahrstühle, Notbeleuchtung, ELA, USV.
In Bordnetzen von Schiffen und Zügen werden Bleiakkumulatoren als Puffer zwischen dem externen Stromnetz bzw. dem Generator und dem Bordnetz eingesetzt. Sie stellen eine gleichmäßige und unterbrechungsfreie Stromversorgung sicher.
Bleiakkumulatoren werden - als Traktionsbatterien - im professionellen Bereich schon lange für den Antrieb von speziellen Elektrofahrzeugen eingesetzt - z.B. für Flurförderfahrzeuge.
Bleiakkumulatoren als Starterbatterien für Dieselmotoren müssen einen höheren Strom liefern als Starterbatterien für vergleichbar große Benzin- oder Gasmotoren, denn Dieselmotoren benötigen aufgrund ihrer höheren Kompression generell einen höheren Anlasserstrom.
Die klassische Starterbatterie für Kraftfahrzeuge ist der Bleiakkumulator; er stellt auch den Strom für Zündung, Beleuchtung und die zunehmende Zahl elektrischer und elektronischer Fahrzeugkomponenten bereit. Über die Lichtmaschine als Fahrzeuggenerator wird die Starterbatterie bei laufendem Verbrennungsmotor nachgeladen. Dieser Vorgang wird in Abhängigkeit von der aktuellen Batteriespannung (Summe der batterietypischen Zellenspannungen) vom Laderegler geregelt.
Bleiakkumulatoren übernehmen in USV-Anlagen, Telekommunikations- und Signalanlagen die Ersatzstromversorgung.