Passive elektrische oder elektronische Bauelemente verbrauchen im Gegensatz zu den aktiven Bauelementen die elektrische Energie. Zu den passiven Bauelementen gehören elektrische Widerstände, Kondensatoren, Spulen, Drosseln, Übertrager, Ferrite, passive Filter, Schwingquarze, Piezokeramiken, sowie die neueren "Memristoren", deren aktueller Widerstand von der elektrischen Vorgeschichte "Memory" abhängig ist. Fast alle elektrischen Bauelemente können einmal als schaltungstechnischer Grundbaustein mit idealen Eigenschaften oder als reales, zusätzlich mit weiteren (nachteiligen) Eigenschaften behaftetes Bauteil betrachtet werden. So besitzt eine Spule aus Kupferdraht nicht nur eine "erwünschte" Induktivität, sondern auch einen ggf. nicht zu vernachlässigenden ohmschen Widerstand des Leiters. Durch entsprechende Ersatzschaltbilder aus idealen Bauelementen lässt sich dann das Verhalten des realen Bauelementes physikalisch beschreiben und mathematisch berechnen.