Netzersatzanlagen (NEA) sind leistungsfähige Notstromaggregate für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung nach Ausfall des öffentlichen Stromversorgungsnetzes. Netzersatzanlagen basieren auf dieselmotorbetriebene Drehstromgeneratoren - hier sind Synchrongeneratoren auch für nichtohmsche Lasten die erste Wahl - und auf nachgeschalteten Verteilern, Sicherungen und Anschlussvorrichtungen. Netzersatzanlagen werden nach der maximalen vorhandenen Verbraucherlast für Dauerbetrieb ausgelegt und können entweder als stationäre Anlage oder als mobile Einheit, z.B. als Container oder LKW-Anhänger, realisiert sein. In vielen großen Gebäuden und Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Rechenzentren, Hochhäusern, Kraftwerken oder Industrieanlagen sind Netzersatzanlagen zwingend vorgeschrieben. Da Netzersatzanlagen nicht unter Last hochlaufen können, dauert es einige Minuten bis die Netzverbindung gelöst und die vorgesehene Last aufgeschaltet werden kann. Netzersatzanlagen sind auch oftmals mit batteriegepufferten unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) kombiniert, um Netzausfälle im Zeitbereich weniger Millisekunden bis einige Minuten bis zum ggf. erforderlichen Aufschalten des Stromerzeugungsaggregates zu überbrücken.