Hier finden Sie Hersteller und Anbieter von Elektrizitätszählern oder Stromzählern. Elektromechanische Wechselstromzähler und Drehstromzähler, auch Induktionszähler oder Ferraris-Zähler genannt, arbeiten in einer ähnlichen Weise wie ein Asynchronmotor mit Kurzschlussläufer. Auf einer drehbar gelagerten Aluminiumscheibe werden über eine Spannungsspule mit hoher Impedanz und einer Stromspule mit niedriger Impedanz zwei (bei reiner Wirkbelastung) um 90 Grad phasenverschobene magnetische Flüsse erzeugt, die ein Drehfeld hervorrufen. Das infolge des Drehfeldes erzeugte Drehmoment ist zu jedem Zeitpunkt proportional zum Produkt aus Strom und Spannung, also der elektrischen Wirkleistung in Kilowattstunden (kWh); denn Blindleistungen bei Phasenwinkeln kleiner 90 Grad ergeben keinen Beitrag zum Drehmoment. Ein zusätzlicher, einstellbarer Bremsmagnet (Permanentmagnet) bewirkt nach dem Wirbelstromprinzip eine drehzahlabhängige Abbremsung der Zählerscheibe, um eine Übereinstimmung der aufaddierten Momentanleistung (Drehmoment) über die Zeit als konstanten Energiebeitrag pro Umdrehung über die Zeit (bzw. Anzahl der Umdrehungen pro kWh) - ohne wesentliche Trägheitseffekte - zu erhalten. Der Eigenverbrauch eines Ferraris-Zählers liegt etwa bei 1 Watt. Induktionszähler sollen zunehmend durch elektronische Energiezähler ersetzt werden. Diese besitzen die Möglichkeit der Fernauslesung und der transparenten Erfassung weiterer Verbrauchsdaten über die Zeit, wie z. B. den Maximalverbrauch und den Blindenergieverbrauch (Einheit: varh).