Die DIN EN ISO 50001 enthält Vorgaben für ein systematisches Energiemanagement, das auf eine zeitkontinuierliche und diskrete Erfassung von Energieverbräuchen der bedeutsamen Verbraucher, Anlagen und Prozesse in einem Unternehmen beruht. Zweck und Ziel von derartigen Energiemanagementsystemen ist es, die Energieeffizienz maßgebender Verbraucher im Einzelnen und der Prozesse insgesamt zu ermitteln, diese zu bewerten, um daraus Einsparungspotenziale durch sowohl technische als auch durch organisatorische Maßnahmen auszuschöpfen. Die Struktur der DIN EN ISO 50001 ähnelt anderen ISO-Managementnormen, z.B. der ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme; es gilt die Möglichkeit eines kontinuierlichen Verbesserungsprozess (Planung-Umsetzung-Überprüfung-Verbesserung) in den Unternehmen, hier im Umgang mit Energie zu installieren. Die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 ist für Unternehmen grundsätzlich freiwillig. Allerdings ist dieses Managementsystem (oder alternativ eines nach EMAS-Verordnung) die Voraussetzung für Unternehmen, die Nachlässe bei der Stromsteuer nach EEG-Gesetz oder nach Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung (SpaEfV) beantragen wollen. Hier finden sie Dienstleister, die Unternehmen bei der Einführung und Umsetzung von Energiemanagementsystemen nach DIN EN ISO 50001 unterstützen. Zudem werden oftmals sogenannte Energieaudits gemäß DIN EN 16247-1, eine Art Bestandsaufnahme der Energieeffizienz, speziell für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) angeboten.